Nach
der Mittagstafel, um vier Uhr, fährt Graf von Seilern in seiner Kutsche dem
Prinzen Eugen entgegen. Einen Pagen und einen Bediensteten hat er zu Pferd
dabei; jetzt braucht man berittene Boten, die nach Osten und nach Westen mitteilen
können, wie weit von der Stadt entfernt der Prinz und der französische
Marschall schon sind. Prinz Eugen, der Fürst von Geblüt, fühlt sich nicht
zurückgesetzt, wenn er als Erster eintrifft. Er lässt dem Franzosen den kleinen
Triumph. Und er ist sich eines grossartigen Empfangs sicher: Jetzt ist in Baden
alles auf der Gasse. Das Kongressvolk und die Bevölkerung stehen
dichtgedrängt vom Bruggertor durch die ganze Mittlere Gasse bis zum Schnorff’schen
Sommerhaus, wo Prinz Eugen residieren wird.
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