Marschall
de Villars, der für den französischen König Ludwig XIV. den Friedensvertrag
unterzeichnen soll, ist inzwischen in Brugg eingetroffen. Dort bleibt er, denn
er fühlte sich gegenüber Prinz Eugen zurückgesetzt, wenn er zuerst in Baden
einträfe. Es ist ein Spiel um Rang und Ansehen. Damit der Marschall im
Roten Haus zu Brugg nicht darben muss, wird er von Baden aus mit Speis und
Trank versorgt.
Nach
zehn Uhr vormittags reitet der junge Graf von Goëss (15) nebst einem Offizier
und einem Bediensteten mit der Post nach Schaffhausen, um Prinz Eugen dort zu
empfangen und nach Baden zu geleiten. Entgegen früherer Nachricht ist erst für
morgen mit der Ankunft des Prinzen in Baden zu rechnen. In der Nacht wird noch
eine Stafette von Begleitpersonal von Baden nach Schaffhausen geschickt.