Nach
der Konferenz, die wie immer von neun bis elf Uhr dauert, begibt sich Seilern
wie gewöhnlich in die Pfarrkirche, um der Messe seines Kaplans beizuwohnen.
Sein Kollege von Goëss hingegen beginnt, um sieben Uhr morgens den Gottesdienst
in der Kapuzinerkirche zu besuchen. Ein Zeichen der Annäherung an die Franzosen,
die ebenfalls dort zur Messe gehen?
Seilern
lässt wieder grossartig auftischen heute, 14 Speisen sind es, und die zehn
Gäste werden ausschliesslich aus purem Silbergeschirr verköstigt.
Abends
fährt Seilern mit seinem Hofstaat auf die Matte beim Hinterhof. Dort treffen
auch andere Gesandte und deren Frauen ein. Eine Stunde lang unterhält man sich
dort. Währenddessen erfolgen die wirklich wichtigen Gespräche im
Kapuzinergarten: Dort befinden sich von Goëss, du Luc und Saint-Contest um Geheimes
zu besprechen, bis die einfallende Nacht sie zur Rückkehr veranlasst.