Wie
man erfährt, besteht ein weit gediehener Entwurf des Friedensvertrags, der in
lateinischer Sprache ausgestellt wird. Gestern haben die kaiserlichen
Bevollmächtigten ein Exemplar den französischen Gesandten übergeben. Der
Vertrag soll weitestgehend dem Rastatter Präliminarfrieden folgen. Einige
Artikel – es handle sich um den 12., den 15., den 30., den 32. und den 33.
Artikel – seien noch strittig. Die Kaiserlichen wollen offenbar stur an dem in
Rastatt Erzielten festhalten, die Franzosen hingegen zeigen sich den bayerischen
Begehren gegenüber unzugänglich.
Man
hofft, die Differenzen in den nächsten 14 Tagen auszuräumen. Zu diesem
Bestrebungen gehört vermutlich, dass heute der bayrische Gesandte einen Kurier
nach München abschickt, und die Botschafter Saint-Contest und Goëss wiederum
auf einen Spaziergang beim Kapuzinerkloster zusammenkommen.