Nach
sonntäglichem Mittagsmahl gibt es heute eine besondere Badener Attraktion: Gegen
Abend begeben sich die kaiserlichen Gesandten, die französischen Damen und
weitere Offiziere und Bedienstete zum sogenannten Würfelplatz. Dieser liegt am
nordöstlichen Fuss des Schlosses Stein, «im Gstühl». Hier lässt die noble
Gesellschaft durch Knaben die sogenannten Badener Würfel suchen. Ob die Damen
und Herren wissen, dass mit ihnen Schindluder getrieben wird?
Jahrzehnte
zuvor sollen hier erstmals Würfel aus Knochen gefunden worden sein. Diese haben
etwa einen Zentimeter Kantenlänge und sind auf den Seitenflächen mit einem bis
sechs Punkten bezeichnet. Man interpretiert sie als Spielwürfel römischer
Soldaten, aber es gibt davon bald immer mehr: Sie werden als Belustigung und
Sammlerobjekt für die Badegäste hergestellt und vergraben. Und es wird behauptet,
sie wüchsen hier.
Das Historische Museum Baden wird ein solches Original-Mini-Knochen-Würfeli ab dem 7. September in der Ausstellung "Frieden verhandeln" zeigen!
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